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Programm 2025

Das Forum Jüdische Geschichte und Kultur in der Frühen Neuzeit wird 25 Jahre alt. Die Jubiläumstagung widmet sich innovativen, insbesondere digitalen, Methoden und Formaten der Vermittlung jüdischer Geschichte (in der Frühen Neuzeit) – vom Podcast bis zur Online-Ausstellung, von Apps fürs Museum und für den Außenraum, von Games bis zur Virtual-Reality-App.  

Als sogenannte Third Mission – neben wissenschaftlicher Forschung und universitärer Lehre – werden gesellschaftsbezogene Aktivitäten akademischer Einrichtungen betitelt, durch die diese in der Öffentlichkeit deutlicher wahrgenommen werden. Digitale Formen der Wissensvermittlung gewinnen dabei zunehmend an Bedeutung. An diese Beobachtung möchten wir mit dem besonderen Fokus auf die jüdische Geschichte anknüpfen.

Im Mittelpunkt der Tagung werden unterschiedliche Vermittlungsformate, Beispiele und methodische Fragen stehen, die uns einen weiten Blick auf das Thema gewähren. Und, so ist zu hoffen, Antworten auf die Frage geben können, inwieweit sich für die Frühe Neuzeit Formate nutzen lassen, die bislang nur für andere Themen und Zeiträume gebraucht werden. Wenn auch die jüdische Frühe Neuzeit durch die Nutzung digitaler Medien stärker in den Fokus der breiten Öffentlichkeit gerückt werden könnte, wäre unser Ziel erreicht.

Digital in die jüdische Frühe Neuzeit. Innovative Formen der Vermittlung

Tagung in der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart in Stuttgart-Hohenheim, 14. – 16. Feb. 2025

Freitag, 14. Februar 2025

Anreise und Kennenlernen, Feier zum 25. Jubiläum


Samstag, 15. Februar 2025

Moderation: Andreas Brämer, Heidelberg

Anna Neovesky, Erfurt: Digital Humanities und Digital History. Eine Einführung

Anna Menny, Hamburg: Eine digitale Edition an der Schnittstelle von Digital Humanities, Präsentation und Vermittlung. Die Hamburger Schlüsseldokumente zur deutsch-jüdischen Geschichte

Henriette Kolb, Berlin: Wozu braucht ein Museum eine App? Ein Praxisbericht aus dem Jüdischen Museum Berlin

Alisha Meininghaus, Fürth: Virtual Reality im Museum. Der Fürther Schulhof


Moderation: Anna Menny, Hamburg

Björn Siegel, Hamburg: Podcasting. Chancen und Herausforderungen eines digitalen Audio-Mediums

Ursula Reuter, Köln: Online-Ausstellungen. Eine (nicht nur) subjektive Bestandsaufnahme

Rotraud Ries, Herford: Digitale Guides im Außenraum. Zwischen informiertem Erinnern, Anschaulichkeit und pädagogischem Projekt


Moderation: Björn Siegel, Hamburg

Jana Schilling, Heidelberg: Digitale Spiele in Jüdischen Museen

Lucas Haasis, Oldenburg: Digitale Spiele im Geschichtsunterricht. Darstellung jüdischen Alltags in der Frühen Neuzeit am Beispiel des Spiels „Pentiment“


Sonntag, 16. Februar 2025

Ein Lernspiel für die Mittelstufe mit Joseph Süß Oppenheimer. Ein Projekt der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg

Moderation: Marius Müller, Salzburg

Martha Fiedelak & Lara Stumpf, Heidelberg: Die Frühe Neuzeit im Game. Vorbilder und Abgrenzungen

Jessica Hösel & Désirée Schostak, Heidelberg: Rechte Ideologien im Game

Christian Kabitz, Heidelberg: Der Gameplot für das Lernspiel

David Lüllemann, Heidelberg: Joseph Süß Oppenheimer. Schlaglichter aus der aktuellen Forschung auf eine missverstandene Figur

Birgit Klein, Heidelberg: Die Frage der Authentizität. Oder warum wir Oppenheimer nach Venedig reisen lassen

Judith Damian, Heidelberg: Olympe de Gouges (1748–1793). Couragierte Vorkämpferin gegen die rechtliche Diskriminierung der Frau als Vorbild im Lernspiel

Zusammenfassung und Diskussion zur Tagung, Ausblick auf 2026

Konzeption und Leitung der Tagung:
PD Dr. Andreas Brämer (Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg); Rabb. Prof. Dr. Birgit E. Klein (Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg); Dr. Rotraud Ries (Herford); Dr. des. Johannes Kuber (Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart)

An der Konzeption waren weiterhin beteiligt: Prof. Dr. Eva Haverkamp-Rott (München); David Lüllemann, M.A. (Heidelberg); Marius Müller, M.A. (Salzburg); Anna Rogel, M.A. (Düsseldorf);
Dr. Désirée Schostak (Heidelberg)

In Zusammenarbeit mit: Gesellschaft zur Erforschung der Geschichte der Juden; Hochschule für jüdische Studien Heidelberg; Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg; Salomon Ludwig Steinheim-Institut, Essen

Abbildung: Der Blick ins Innere der Objekte. Schraubmedaille auf die Hinrichtung des „Jud Süß“ (Joseph Süßkind Oppenheimer) mit inliegendem Leporello, vermutlich Württemberg 1738, Silber/Radierung, Aquarell, JMB, Fotos: Jens Ziehe, Roman März; Montage: Rotraud Ries/Akademie

Programm-Faltblatt mit Detailinformationen

Anmeldung (bis zum 31.01.2025)

Kontakt

Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart
Fachbereich Geschichte
Assistenz: Simone Storck
Im Schellenkönig 61, 70184 Stuttgart
Tel: +49 711 1640 752
E-Mail: storck@akademie-rs.de


OpenEdition schlägt Ihnen vor, diesen Beitrag wie folgt zu zitieren:
Rotraud Ries (27. November 2024). Programm 2025. Forum Jüdische Geschichte. Abgerufen am 12. Januar 2025 von https://www.forum-juedische-geschichte.de/1667


Veröffentlicht am
Kategorisiert in Allgemein

Von Rotraud Ries

Historikerin mit Schwerpunkt deutsch-jüdische Geschichte, mit zahlreichen Publikationen besonders zur Frühen Neuzeit. Leitete zuletzt das Johanna-Stahl-Zentrum für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken, Würzburg.

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